ZF Aktionstag
Strategie statt havarie

In strömendem Regen versammelten sich am Dienstag mehrere tausend ZF-Beschäftigte vor dem ZF-Forum in Friedrichshafen, um gemeinsam für sichere Arbeitsplätze und eine verlässliche Zukunft einzustehen.

Trotz widrigster Wetterbedingungen zeigten die Kolleginnen und Kollegen eindrucksvoll, dass sie sich nicht unterkriegen lassen – weder von Regen noch von einem Kurs, der von Einschnitten und Unsicherheit geprägt ist.

 

Mit Regenjacken, Schirmen und fester Entschlossenheit standen die Menschen Schulter an Schulter. Ihre Botschaft war klar: Es reicht. Der momentane Sparkurs gefährdet nicht nur einzelne Standorte, sondern die gesamte Perspektive für die Belegschaft. Immer neue Kürzungen bei Löhnen, Zulagen und Strukturen treffen die Beschäftigten hart – während gleichzeitig grundlegende Entscheidungen über die Zukunft ganzer Unternehmensbereiche, wie etwa der Division E, ohne transparente Einbindung getroffen werden sollen.

 

Die angekündigten Maßnahmen, einschließlich möglicher betriebsbedingter Kündigungen, sorgen für tiefe Verunsicherung. Statt echter Zukunftspläne erleben die Beschäftigten eine Politik der kurzfristigen Einsparungen. Dabei ist längst klar: Ohne die Menschen, die täglich mit ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und ihrem Einsatz den Erfolg des Unternehmens sichern, kann es keinen nachhaltigen Wandel geben.

 

Was sich am Dienstag in Friedrichshafen zeigte, war weit mehr als ein Protest gegen Sparmaßnahmen – es war ein klares Signal der Belegschaft: Die Beschäftigten sind bereit, für ihre Rechte und ihre Arbeitsplätze einzustehen. Und sie sind viele. Auch an anderen Standorten, etwa in Schweinfurt, machten tausende Kolleginnen und Kollegen ihrem Unmut Luft und stärkten dem Protest den Rücken.

 

Die IG Metall steht dabei fest an der Seite der Belegschaft. Unsere Forderung ist eindeutig: Schluss mit dem Kahlschlag, Schluss mit der Verunsicherung. Es braucht endlich einen echten Kurswechsel – hin zu einer langfristigen, sozialen und mitarbeiterorientierten Unternehmensstrategie. Die Kolleginnen und Kollegen haben ein starkes Zeichen gesetzt – und sie werden weiter gemeinsam für eine sichere und gerechte Zukunft kämpfen.